Geschichte

Als Lord Robert Stephenson Smyth Baden-Powell im Jahre 1907 das erste Pfadfinderlager auf Brownsea Island (GB) veranstaltet und damit sein pädagogisches Konzept zum ersten Mal ausprobiert, ist die Entwicklung dessen noch vollkommen unvorhersehbar und die Ausmaße nicht vorstellbar.

Nachdem 2 Jahre später, im Jahre 1909, das Gedankengut Baden-Powells (BiPi) auch nach Deutschland überschwappt, werden auch in Deutschland nach und nach Gruppen gegründet, welche dem Konzept Baden-Powells folgen. Kurz darauf festigt sich der Begriff Pfadfinder. Bereits zu Beginn des ersten Weltkriegs 1914 gibt es schon über 100.000 Pfadfinder im damaligen Deutschland. Diese unterscheiden sich noch stark in ihren Interpretationen von BiPis Konzept, jedoch gewinnen die Prinzipien eines einfachen und naturbewussten Lebens mit Fahrten und Lagern sowie eigenständigem Denken und Handeln an Bedeutung.

Nach der Gründung der Weltpfadfinderbewegung (1922) werden schließlich im Jahre 1928 die ersten katholischen Pfadfindergruppen gegründet. Erst ein Jahr später, am 7. Oktober 1929, findet ein Treffen auf dem Altenberg statt und es schließen sich viele Stämme zur heutigen DPSG zusammen. Sie werden mit 800 Mitgliedern im katholischen Jungmännerverband aufgenommen und wachsen bereits in den 30er Jahren auf 9000 Mitglieder an. Die DPSG verbindet die bis dahin vorhandenen einzelnen Pfadfindergruppierungen und schafft eine gemeinsame pädagogische Basis mit gemeinsamen Zielen und Anschauungen. Als erster DPSG Stamm im Rheinland wird ebenfalls im Jahre 1929 der Stamm Büsbach in Stolberg, aus einer Wandergruppe des Jungmännervereins, gegründet.

 

1930

  • Erste Wölflingsmeute im Stamm Büsbach

1931

  • Gründung des DPSG Stammes Münsterbusch

1932

  • Erstes großes Lager (erste große Fahrt) im Stamm Büsbach

1936

  • Verbot der Pfadfinderbewegung durch die Gestapo des Nationalsozialistischen Regimes

1937

  • Endgültiges Verbot der DPSG
  • Letztes Treffen im Stamm Münsterbusch bis nach Ende des Krieges

1945

  • Aufbau neuer Pfadfindergruppen in Mausbach ab dem 8. Mai

1946

  • Neuer Pfadfindergeist in Büsbach und Breinig erwacht

1947

  • Gründung eines neuen Stammes in Oberstolberg
  • Erstes Lager des Stammes Münsterbusch in Schevenhütte

1948

  • Gründung einer neuen Ortsgruppe im Vichtgau

1949

  • Landestreffen der DPSG im Eschweiler Stadtwald an Pfingsten mit über 2000 Teilnehmern

1950

  • Der Stamm Münsterbusch hat großen Zuwachs erhalten

1952

  • Gründung der ersten Ritterrunde in Münsterbusch

1953

  • Beginn der großen Alpenfahrten

1954

  • 25-jähriges Jubiläum des Stammes Büsbach
  • Gemeinsame große Fahrt nach Österreich mit den Stämmen Oberstolberg, Atsch und Eilendorf
  • Kleinere Lager in Nideggen, Stolberg, Hambach und Luxemburg
  • Teilnahme am Jamboree in Kanada

1959

  • Bisher wurden viele Stämme in Stolberg gegründet. Unter anderem auch Oberstolberg, Atsch, Büsbach, Münsterbusch, Donnerberg.
  • Der Büsbacher Stamm hat Zuwachs erhalten

1966

  • 35-jähriges Jubiläum des Münsterbuscher Stammes

1970

  • Gemeinsame Besprechung aller Stolberger Stämme am 8. März
  • Zusammenschluss der „Kleinstämme“ zur DPSG Stamm Stolberg mit den bisherigen Stämmen als Ortsgruppen
  • Eintragung als Verein mit eigener Satzung

1975

  • Gründung des Freundes- und Fördererkreises (FFK) mit 20 Mitgliedern
  • Zusprechung der alten Stallknechtsgemache auf der Stolberg Burg (heute als „Burgräume“ bekannt) durch die Stadt Stolberg

1984

  • Abspaltung der Ortsgruppe Donnerberg nach langem Streit

1995

  • Projekt des Zimbabwe Staudamms beginnt

1996

  • Der Backofen auf der Stolberger Burg wird durch den Stamm Stolberg repariert

 

1998

  • Im Juni erhält der Stamm Stolberg das erste Gartengelände in der Buschmühle

2001

  • Durchführung des Beninprojektes

2005

  • Durchführung des Afrikaprojektes – Teil 1

2007

  • Durchführung des Kolumbienprojektes

2011

  • Durchführung des Afrikaprojekts – Teil 2

2019

  • Feier des 90. Stammesgeburtstags